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Hagen – moderne Metropole mit langer Geschichte
Hagen – der Name steht für lebendige
Vielfalt zwischen Ruhrgebiet und
Sauerland. Für Deutschlands einzige
staatliche FernUniversität, die mit
rund 77.000 Studierenden die größte
deutsche Hochschule ist. Für ein
Stadtgebiet mit einem Grünanteil von
42 Prozent, mehr als in jeder anderen
Großstadt im Ruhrgebiet. Für eine große
Anzahl bundesweit bedeutender
Kultureinrichtungen. Für eine spannende
Zeitreise durch 450 Millionen Jahre
Erdgeschichte. Für eine Fußgängerzone,
gesäumt von Bistros, Cafés und Restaurants
sowie zwei Einkaufsmalls, die
zu den beliebtesten im Umkreis zählen.
Eben für eine Stadt, die ihren Einwohnern
und Gästen all das bietet, was eine
moderne Metropole ausmacht.
Nur wenig erinnert heute noch an die
lange vorherrschende Monostruktur.
Einst als die Stahlstadt in Südwestfalen
über Ländergrenzen hinweg bekannt,
hat sich in Hagen ein bemerkenswerter
Wandel eingestellt. Moderne Technologien
und Dienstleister haben das Ruder
übernommen und mit gewaltigen
Investitionen wurde das unverwechselbare
Profil als „Stadt der Aus- und
Weiterbildung“ sichergestellt. Stadt
der Aus- und Weiterbildung – diesen
Titel trägt Hagen nicht nur wegen der
FernUniversität zu Recht. Ferner finden
sich hier die Fachhochschule Südwestfalen,
das Bildungszentrum der
Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer,
die Fachhochschule für
öffentliche Verwaltung, das Deutsche
Institut für publizistische Bildungsarbeit
im Journalistenzentrum Haus Busch,
das Haus der Wissenschaft und Weiterbildung
„Arcadeon“ und das Berufsfortbildungswerk
des DGB. Ein bedeutender
Standortfaktor für Hagen ist die
exponierte verkehrsgeografische Lage
im Herzen Deutschlands: Die Autobahnen
A 1, A 45 und A 46, der Anschluss
an das ICE-Netz der Bundesbahn sowie
die Nähe zum Dortmunder Flughafen
machen Hagen zu einem zentralen
Knotenpunkt.
Klare Sicht über Hagen vom Eugen-Richter-Turm aus.
„Stadt der Fernuniversität“: Diesen Beinamen trägt Hagen auch auf dem Ortsschild.
Hagen blickt auf eine lange und vielschichtige
Geschichte zurück. 2021
feiert die Stadt ihr 275-jähriges Jubiläum.
Pünktlich zu diesem Geburtstag
soll das Stadtmuseum Hagen, das sich
zurzeit im Umzug befindet, mit neuem
Standort am Hagener Museumsquartier
wiedereröffnen und Bürgerinnen
und Bürger sowie Gäste über die spannende
Stadtgeschichte informieren.
Noch weiter zurück in die Vergangenheit
geht es im Museum für Ur- und
Frühgeschichte im Wasserschloss
Werdringen, das im idyllischen Ruhrtal
unweit des Harkortsees, liegt. Mit dem
Emil Schumacher Museum entstand
ein neuer kultureller Glanzpunkt von
nationaler und internationaler Bedeutung
im Herzen der Stadt. Zusammen
mit dem benachbarten Osthaus Museum,
das im August 2009 nach aufwendiger
Renovierung und Erweiterung
seine Pforten wieder öffnete, bildet das
Schumacher Museum das Hagener
Kunstquartier.
Auch die Einkaufsmeile im Herzen der
Stadt erfreut sich großer Beliebtheit –
mit steigender Tendenz. Auf einer Gesamtlänge
von rund zwei Kilometern
und den beiden modernen Shopping-